BIBB-Handbuch zum Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende

Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Nachteilsausgleich in Ausbildung und Prüfung. Dadurch wird im Sinne von Teilhabe und Inklusion die Einbeziehung in das bisherige System der Berufsbildung gefördert und dem verfassungsrechtlichen Teilhabegebot entsprochen.

Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung regeln, dass die Prüfungsordnungen der Ausbildungsberufe die besonderen Verhältnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Die Gewährung von Nachteilsausgleichen kann beispielsweise in Form von Verlängerung der Prüfungsdauer, Zulassung von Hilfsmitteln oder Inanspruchnahme von Hilfsleistungen Dritter, z.B. Gebärdensprachdolmetscher, erfolgen. Die fachlichen, qualitativen Ansprüche an die Prüfungsteilnehmer/-innen werden nicht verringert und die Prüfungsinhalte bleiben für alle Auszubildenden gleich.

Die 2014 erschienene Publikation richtet sich an alle, die mit der Berufsausbildung von Menschen mit Behinderung betraut sind. Das Handbuch gibt Antworten zur praktischen Umsetzung des Nachteilsausgleichs und bietet anwendungsbezogene Lösungsvorschläge in Form von Fallbeispielen.

Sie erhalten die Broschüre als kostenlosen Download im PDF-Format unter https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/7407 (bvdm)

 

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Foto: © bvdm