Erfreuliche Zunahme der Ausbildungsverträge bei Medientechnologen

2016 wurden erstmals seit Jahren wieder mehr neue Ausbildungsverträge für Medientechnologen abgeschlossen. Das belegt die aktuelle Bildungsstatistik des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA).

2016 wurden erstmals seit Jahren wieder mehr neue Ausbildungsverträge für Medientechnologen abgeschlossen. Das belegt die aktuelle Bildungsstatistik des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA). Die Ausbildungszahlen im Beruf Medientechnologe Druck stiegen 2016 um 7,5 Prozent gegenüber 2015, die Medientechnologen Siebdruck legten um 20,4 Prozent zu und die Medientechnologen Druckverarbeitung um 5,2 Prozent.


Die Ausbildungsquote (Anteil der Auszubildenden an der Gesamtbeschäftigtenzahl) in der Druckindustrie lag bei über acht Prozent, was bezogen auf die Gesamtindustrie ein überdurchschnittlicher Wert ist.


Insgesamt lernten 2016 in den drei Ausbildungsjahren 12.381 Auszubildende einen Beruf in der Druck- und Medienwirtschaft. Die Gesamtausbildungsverhältnisse sanken damit um 2,23 Prozent gegenüber 2015 mit 12.663 Azubis – vor allem bedingt durch rückläufige Zahlen beim Mediengestalter Digital/Print, der auf hohem Niveau 4,9 Prozent einbüßt (3.027 in 2016 gegenüber 3.182 in 2015). Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse lag 2016 bei 4.700. Das stellt gegenüber 4.767 im Vorjahr einen leichten Rückgang von 1,41 Prozent dar.


„Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass die Branche trotz des demografischen Trends und dem Strukturwandel auf Qualifizierung setzt. Das ist erfreulich“, erklärt Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm. „Da viele Unternehmen weiterhin erhebliche Schwierigkeiten haben, Ausbildungsplätze für Medientechnologen mit qualifizierten Schulabgängern zu besetzen, wird der bvdm die betriebliche Nachwuchswerbung für die drei Medientechnologenberufe verstärkt unterstützen.“ (bvdm)

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Quelle: bvdm