Zweiter Deutscher Druck- und Medientag in Berlin Weniger Hürden, mehr Unternehmertum

Am 18. und 19. Juni 2015 fand in Berlin der zweite Deutsche Druck- und Medientag statt. Der Bundesverband Druck und Medien wertete die Teilnahme von über 200 Druckunter-nehmen, Zulieferern, Agenturen und Branchen-Repräsentanten aus dem In- und Ausland als Bestätigung des Veranstaltungskonzeptes sowie des hochkarätigen Programmes.

Am 18. und 19. Juni 2015 fand in Berlin der zweite Deutsche Druck- und Medientag statt. Der Bundesverband Druck und Medien wertete die Teilnahme von über 200 Druckunter-nehmen, Zulieferern, Agenturen und Branchen-Repräsentanten aus dem In- und Ausland als Bestätigung des Veranstaltungskonzeptes sowie des hochkarätigen Programmes.

Das diesjährige Unternehmerforum des Deutschen Druck- und Medientages stand unter dem Motto "Neue Regeln, Neue Wege – Neue Hürden?" und belegte deutlich die enge Verbindung zwischen Verbandsengagement und unternehmerischer Praxis.

Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm, und Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft, warnten eindringlich vor den negativen Folgen von Werbeverboten und Einschränkungen durch die EU-Datenschutzverordnung. Hans-Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, betonte in seinem Vortrag „Digitalisierung ist mehr als Industrie 4.0". Er forderte die Bundesregierung auf, die Weichen für eine mittelstandsfreundlichere Politik zu stellen. Statt Unternehmen zu belasten, sollten diese auf dem Weg in die Industrie 4.0 unterstützt werden.

Auf die praxisnahe Seite des Datenhandlings ging Jürgen Schüler, Leiter Fachbereich Tech-nologietransfer und KOMZET der Handwerkskammer Rheinhessen, ein. Er zeigte Wege zur Umsetzung von Datenschutzvorschriften in Unternehmen auf. IT- Sicherheit und Daten-schutz würden im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnen, Unternehmer müssten sich darauf einstellen.

Wie sehr mittelständische Unternehmen durch staatliche Auflagen belastet sind, demonstrierte Dr. Ralph Dittmann, Geschäftsführer der WKS Druckholding GmbH, in seinem Vor-trag. Wirtschaftsverbände dürften nicht nachlassen, auf die Politik einzuwirken, damit die Wettbewerbsfähigkeit nicht weiter eingeschränkt wird. Vielmehr wünsche sich der Mittel-stand einen spürbaren Bürokratieabbau.

Der Abend der deutschen Druckindustrie fand im Haus der Kulturen der Welt statt. Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner MdL unterstrich in seiner Dinner Speech die Bedeutung freien Unternehmertums und von Eigenverantwortung für die soziale Marktwirtschaft und kritisierte die Große Koalition, deren Politik wenig von diesen Werten gezeichnet sei.

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